Wie senke ich meine Facebook Werbekosten? - cinestock - Magazin

Von: Martin Brosy

Wer seine Klickpreise senkt, hat mehr von seinem Werbebudget. Das ist übrigens auch im Interesse von Facebook, denn ein geringer CPC impliziert eine hohe CTR und dann verdient das soziale Netzwerk mehr Geld. Oftmals weiß man aber nicht, wo genau man anfangen soll. Schließlich gibt es so viele Einstellmöglichkeiten. In diesem Artikel möchte ich dir fünf Basistipps für einen geringeren CPC geben.

Bild: Die höchsten CPCs werden in Tschechien bezahlt. In der Schweiz liegen die Klickkosten bei durchschnittlich 0,75 Dollar. In Deutschland dürften die Zahlen auf einem ähnlichen Niveau liegen. Als erste Orientierung sind solche Aufstellungen immer hilfreich. Quelle Adespresso.

#1 Arbeite für deinen Werbeerfolg

Gibt es die Evergreen-Anzeige? Also die eine Anzeige, die über einen langen Zeitraum top Ergebnisse liefert? Definitiv nicht! Das ist auch normal, denn irgendwann hat jeder aus deiner Zielgruppe deine Anzeige auf Facebook gesehen und eine Sättigung setzt ein.

Vielleicht hast du das schon selbst beobachtet: Am Anfang der Werbetätigkeit sind die Klickpreise recht gering und du erreichst eine Menge Leute. Die Performance pendelt sich irgendwann auf einem deutlich schlechteren Niveau ein.

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Wie gesagt, alles ganz normal. Das Zauberwort lautet: Anzeigen wechseln. Benutze neue Bilder und verändere deine Anzeigentexte. Die KPIs verbessern sich maßgeblich, wenn prominente Personen auf dem Anzeigenbild zu sehen sind. Das Motiv sollte dabei gut gewählt werden. Gerade Emotionen werden häufig geklickt.

#2 Die Anzeigenleistung mithilfe der Zeit verbessern

(C) Cinemagraph / Cinestock.de

Bei der Wahl der richtigen Zeit werden im Grunde zwei Fehler gemacht. Entweder wird keine Zeit festgelegt oder die Datenbasis ist für eine aussagekräftige Entscheidung zu gering.

Bevor du eine Anzeige schaltest, musst du dir Gedanken zur Zielgruppe machen. Wann könnte sie deine Facebook Ad sehen und im zweiten Schritt eine Handlung ausführen. Eine berufstätige Person wird um zehn Uhr keinen Reisedeal in Anspruch nehmen. Hier stellt sich die Frage, ob die Schaltung der Anzeige auf den Abend gelegt werden und nur am Wochenende ganztägig laufen sollte.

Ob du mit deiner Persona Beschreibung tatsächlich ins Schwarze getroffen hast, kannst du nur über Tests herausfinden. Zu Beginn deiner Kampagne empfiehlt sich deshalb ein höhere Budget. Wenn du über einen Monat täglich 5 Euro investieren möchtest, dann musst du am Anfang mindestens 10 Euro pro Tag bereitstellen. Nur so erhältst du gleich zu Start deiner Werbetätigkeiten die notwendigen Daten und kannst umgehend mit der Optimierung beginnen.

#3 Wir machen ein wenig Facebook-Werbung

Kleine Unternehmen werden von echten Alleskönnern dominiert. Der Account Manager ist gleichzeitig für das Online Marketing zuständig und der Geschäftsführer ist sowieso an allen Fronten aktiv. Das führt nicht selten dazu, dass Maßnahmen wie Facebook-Werbung nebenbei erledigt werden. Das Kredo lautet: Hauptsache wir schalten Facebook-Ads.

Alles was in der Vergangenheit an Kampagnen aufgesetzt wurde, ist nicht zwangsläufig für die Ewigkeit bestimmt. Schaut euch die Auswertungen an und überprüft den Relevanz Score, den CPC und die CTR! Bei Warnsignalen – Kampagne einstellen! Sonst wird Monat für Monat Geld für das Gewissen verbrannt.

#4 Facebook Ads auf allen Geräten ausspielen

Bild: Die CPCs sind auf Instagram am höchsten. Bei der Entscheidung nach Wahl der richtigen Platzierung (Rechte Spalte oder Newsfeeds) kann die Studie nur bedingt helfen. In den ersten drei Quartalen 2017 war der Newsfeed im Bezug auf die Kosten günstiger. Quelle: AdEspresso

Facebook bietet viele Möglichkeiten zur Erstellung der perfekten Anzeige. Wer sich schnell durch den Prozess durchklickt und sich nicht ausgiebig Gedanken über die Zielgruppe macht, der verschenkt bares Geld. Soll deine Anzeige rechts in der Desktop-Ansicht oder im Newsfeed erscheinen. Wird deine Werbung mobil oder auf dem Desktop ausgespielt.

Das spielt insofern eine Rolle, dass wenn deine Anzeige darauf abzielt Newsletter-Adressen einzusammeln, sich der User dafür von seinem Smartphone nicht registrieren wird. Nur als Beispiel, ob das tatsächlich so ist, muss natürlich getestet werden. Im Anzeigebericht lassen sich die Daten sehr gut nachvollziehen und eine richtige Entscheidung treffen.

#5 Das Maximalgebot ist Pflicht

Kostenkontrolle bestimmt unteranderem über den Erfolg oder Misserfolg einer Kampagne. Aus diesem Grund ist die Einstellung eines Maximalgebots pro Klick dringlichst zu empfehlen. Nur so wird nicht mehr als Eingetragen berechnet.

Das Maximalgebot führt zu einem Problem, welches sich viele nicht wirklich bewusst sind. Was darf ein Klick überhaupt kosten. Wenn du ein Produkt für 2 Euro bewirbst und dich der Klick bereits 1,5 Euro kostet, dann wird die Kampagne nicht performen. Im Kreditbereich wäre ein Klick für 1,5 Euro hingegen akzeptabel.

Ich hoffe die fünf Tipps konnten dir helfen. Es sind absolute Basistipps, doch irgendwo musst du ja anfangen.

Viel Erfolg

Martin Brosy

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