Cinemagraph Definition - cinestock - Magazin

In diesem Artikel erfährst du alles über Cinemagraphs.
Von: Martin Brosy

In diesem ausführlichen Artikel erfährst du alles über die neue Marketing-Wunderwaffe Cinemagraph. Dabei handelt es sich nicht um das typische Markteing-Bla-Bla, sondern wir beweisen dir in zahlreichen Fallstudien die Überlegenheit vom Content-Format. Wir beleuchten unteranderem die Testergebnisse von Microsoft und Pepsi. Außerdem gehen wir der Frage nach, wie ein Cinestock überhaupt funktioniert und wer die Erfinder der Cinemagraphs sind.

Cinemagraph Definition


Cinemagraph: Was du hier siehst, ist ein Cinemagraph, bzw. Cinestock. Lasse das Content-Format für einige Sekunden auf dich wirken und achte auf die erzeugten Emotionen. Magisch, oder? Mit Cinemagraphs setzt du tatsächlich auf einen Gewinner. Dazu findest du weiter unten im Artikel mehr Informationen.  Tauche jetzt in die Definition ein. Mit Hilfe des Beispiels kannst du mir leichter folgen und verstehst schneller die Vorteile des Cinemagramms.

Beginnen möchte ich mit der Definition. Im Internet und unter den Kreativen kursieren nämlich verschiedene Bezeichnungen, die alle dasselbe meinen.

  • Cinemagraph = Cinestock = Cinemagramm, bzw. Cinemagram

Im Grunde handelt es sich dabei um eine Bild-Video-Mutation. Der Cinemagraph vereint die Eigenschaften von beiden Content-Formaten.  Während ein Großteil des Cinestocks starr ist, bewegt sich ein vom Ersteller festgelegter Teil in einer Endlosschleife.

Das Wort setzt sich aus den Begriffen Cinema (Video), bzw. Cinematography und Photograph (Bild) zusammen. Es sind Hybride oder einfach lebendige Fotos.

Typische Motive für den bewegenden Teil eines Cinemagraphs:

  • Eine Tasse heißer Kaffee
  • Rauch einer Zigarette
  • Haare im Wind
  • Wellen im Wasser
  • Blätter von einem Baum
  • Ventilator
  • Lampe an/aus
  • Newton Pendel

Cinemagraphs in der Praxis – Studien belegen die Vorteile

 

Cinemagraph Fallstudie 1 – Der ideale Werbeträger

Der Cinemagraph ist vergleichsweise unruhig. Passend zur App sind die Verkehrsmittel in Bewegung. Die Ampel schaltet und Menschen gehen im Hintergrund von A nach B. Eine tolle Idee, die einfach und kostengünstig umzusetzen war.

Verantwortlich und Ziel – Cinemagraph-Studie kommt aus Kanada

Das Unternehmen CellWand Communications aus Toronto in Kanada hat die App „The Ride“ entwickelt. Der Nutzer der Applikation findet darin Abfahrzeiten für die nächste U-Bahn oder den Bus. Selbstverständlich für die Haltestellen in der unmittelbaren Nähe. Die Macher der Anwendung entschieden sich dazu, dass Business mit Hilfe von Facebook Ads zu skalieren.

Zielsetzung: Weniger Kosten erzeugen!

Vorgehensweise – Getestet wird mit Facebook-Ads

Das Management entschied sich für Cinemagraphs. Um die Ergebnisse auswerten und interpretieren zu können, wurde im Rahmen eines A/B-Tests eine zweite Anzeige mit einem Bild geschaltet. Insgesamt erreichte die Kampagne 174.000 Einblendungen.

Ergebnis – Conversion-Rate steigern und Kosten senken

Studie: Die Kosten für eine Installation konnten um 65 Prozent gesenkt werden. Hier von einem marginalen Impact zu sprechen, wäre fahrlässig.

Die Ergebnisse sprechen für sich. Die Conversion-Rate war bei der Werbung mit einem Cinemagraph rund 3,9 Mal höher, als bei der Anzeige mit dem klassischen Bild. Von einer Conversion wurde immer dann gesprochen, wenn die Audience auf das Werbemittel geklickt und anschließend die App installiert hat.

Mindestens genauso spannend sind die Zahlen zu den Kosten. Pro installierte Anwendung konnten die dafür aufzubringenden Kosten um 65 Prozent gesenkt werden.

Informationen zur Cinemagraph Studie: PDF downloaden (EN)

Cinemagraph Fallstudie 2 – Weitere Studien belegen

Im Vergleich zum Cinemagraph aus der zuvor behandelten Studie, ist das Ergebnis von Giftgram weniger aufregend. Dafür zieht es den Betrachter länger in den Bann. Im Wartezimmer einer Behörde oder beim Arzt sorgt der Cinemagram mit Sicherheit für Entspannung.

Verantwortlich und Ziel – Kanadier sind innovativ

Giftgram ist ein StartUp aus Toronto und ermöglicht das Versenden von kleinen Geschenken an seine Kontakte via App. Ein Klick genügt und dein bester Freund bekommt zum Beispiel eine Flasche Wein geschenkt.

Zielsetzung: App-Installationen zu geringeren Kosten steigern

Vorgehensweise – Ein Monat Werbung auf Facebook

Das Unternehmen nutzt für seine Kampagne die Lookalike Audience von Facebook. Dabei weist die zu erreichende Zielgruppe ähnliche Merkmale, wie die der Bestandskunden auf. Die Werbeanzeigen wurden über einen Zeitraum von einen Monat auf Facebook geschaltet. Mit Hilfe eines Bildes wurden die Werbung mit dem Cinemagraph A/B getestet

Ergebnis – Mehr Kommentare und Likes

Studie: Die Studie belegt, dass die Kosten für die Installation einer App, durch den Einsatz eines Cinemagraphs als Werbemittel um fast zwei Drittel gesenkt werden können.

In nur 28 Tagen konnten dank des Cinemagraphs die Kosten pro Installation um 61 Prozent gesenkt werden. Gleichzeitig sind die Installationen um elf Prozent gestiegen. Die Engagementrate ist um ein 16faches höher, als bei einem Bild. Wahnsinn, oder?

Informationen zur Cinemagraph Studie: PDF downloaden (EN)

Cinemagraph Fallstudie 3 – Sämtliche KPIs verbessern sich

 

Verantwortlich und Ziel – PepsiCo geht neue Wege

Unter dem Dach von PepsiCo befinden sich Marken wie Pepsi, Lays und Sierra Mist (Ehemals Mist Twst). Letzteres wurde für den Test ausgewählt.

Zielsetzung: Mit geringem Aufwand möglichst viel erreichen.

Vorgehensweise – 5,62 Millionen Menschen in acht Tagen

Erneut wurde die Plattform Facebook für die Kampagne herangezogen. Die Zielgruppe bestand aus 1,1 Millionen Amerikanern. Der A/B-Test lief acht Tage und die Kampagne erreichte insgesamt 5,62 Millionen Amerikaner.

Ergebnis – Mehr Klicks, Mehr Likes und weniger Kosten

Studie: 51 Mal mehr Kommentare, Likes und Shares. Das ist eine Hausnummer. Kein Wunder, dass das Content Format immer beliebter wird.

Die CTR, also Durchklickrate war bei der Anzeige mit dem Cinemagraph um 75% höher. Konkret lag die Click Through Rate bei der Kampagne mit dem Bild bei 0,27% und bei dem Cinemagraph bei 0,47%.

Die Anzahl der Likes, Kommentare und Shares war 51Mal höher und die Kosten für einen Klick waren beim Cinemagraph um 41% geringer.

Informationen zur Cinemagraph Studie: PDF downloaden (EN)

Cinemagraph Fallstudie 4 – Das klassische Bild hat keine Chance

Die Wellenbewegungen vom Wasser sind ein klassisches Motiv für Cinestocks. Inbox hat das Thema sehr gut umgesetzt. Die „Tattoos“ befinden sich in der Nähe der Bewegung und fallen somit direkt ins Blickfeld des Betrachters. Der Werbetext ist kurz und prägnant formuliert.

Verantwortlich und Ziel – Kreativität als Mittel für mehr Effektivität

Das ebenfalls in Kanada ansässige StartUp Inbox möchte durch den Einsatz von Cinemagraphs die Kosten für eine Werbekampagne minimieren. Dabei hängt das Erreichen des Ziels von mehreren Faktoren ab. Zum einen muss die Zielgruppe vernünftig targetiert werden und zum anderen nehmen das Wording der Anzeige und die Optimierung der Kampagne einen wichtigen Teil innerhalb des Prozesses ein. Der Fokus soll auf den kreativen Teil liegen. Aus diesem Grund hat sich Inbox für die Verwendung eines Cinemagrams entschieden.

Zielsetzung: Kosten gezielt durch den Einsatz von Cinemagraphs senken. Zudem sollen die Brand Awareness und die Engagementrate gesteigert werden.

Vorgehensweise – 19 Tage und 1,7 Millionen Impressions

Um zu einer validen Aussage zu kommen, wurden über einen Zeitraum von 19 Tagen rund 1,7 Millionen Einblendungen auf Facebook eingekauft.

Ergebnis – Der Impact von Cinemagrammen ist unbestritten

Studie: Die bereits gezeigten Fallstudien belegen die Überlegenheit der Cinemagramme. Auf Facebook lässt sich das Medium hervorragend und ohne Aufwand einsetzen. Das Social Network spielt den Cinestock automatisch ab. Der Nutzer muss folglich nicht erst auf Play drücken.

Die Durchklickrate konnte um 117 Prozent mit Hilfe des Cinemagraphs gesteigert werden. Mindestens genauso beeindruckend sind die Zahlen zu den Kosten per Klick. Um sage und schreibe 41 Prozent konnte die Summe gesenkt werden.

Informationen zur Cinemagraph Studie: PDF downloaden (EN)

Cinemagraph Fallstudie 5 – Gezielt das Produkt in Szene setzen

Ein Video ist im Vergleich zum Cinemagraph in der Erstellung um ein Vielfaches teurer. Das eingesparte Geld kann in das Werbebudget investiert werden. Microsoft hat auf einen kleinen Lichteffekt am Surface selbst gesetzt und somit die Aufmerksamkeit des Zuschauers direkt auf das Produkt gelenkt.  Well done.

Verantwortlich und Ziel – Microsoft möchte das Surface bekannt machen

Branchenriese Microsoft wollte in der Werbung zur Markteinführung des Surface neue Wege gehen und entschied sich für Cinemagraphs.

Zielsetzung: Die Interaktion in den Sozialen Netzwerken erhöhen und dadurch mehr Markenbekanntheit zu geringeren Kosten erzielen.

Vorgehensweise – Knapp 2 Millionen Einblendungen in nur acht Tagen.

Auf Facebook, Instagram und Twitter wurden binnen von acht Tagen 1,92 Millionen Impressions ausgeliefert. Für die Kampagne wurde ein A/B-Test konzipiert. Es treten das klassische Bild gegen einen Cinemagraphen an. Ring frei!

Ergebnis – Cinemagraphs wirken auch auf Instagram

Studie: Microsoft hat das Format auf diversen Plattformen getestet und gezeigt, dass Cinemagraphs immer eine gute Figur machen. Leider fehlt der Vergleich zum Video. In den A/B-Tests wurde immer ein Bild als Alternative verwendet.

Microsoft konnte mit seiner Kampagne zeigen, dass Cinemagraphs, bzw. Cinestocks längst in die Werbeindustrie gehören. Die Interaktionen der Twitter-Nutzer mit der Anzeige sind um 110 Prozent gestiegen. Bei Facebook konnte die Engagementrate um 85 Prozent gesteigert werden. Für eine Interaktion auf Instagram konnten dank des Cinemagraphs die Kosten um 45 Prozent gesenkt werden.

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